Lahti. Ein unvergessliches Wochenende liegt hinter stimmel-sports Triathletin Ursula Oswald-Eckenfels. Mit dem Start bei den Triathlon-Weltmeisterschaften im finnischen Lahti hat sie ihr bisher größtes und am besten besetztes Rennen absolviert. Bereits im Mai qualifizierte sich Oswald-Eckenfels beim Ironman über die Mitteldistanz im Kraichgau für die Weltmeisterschaft, die nun im August ausgetragen wurde. Eigentlich war als Saisonhöhepunkt die Europameisterschaft über die Langdistanz beim Ironman Frankfurt im Juli geplant, wo sie einen bemerkenswerten dritten Platz in ihrer Altersklasse erreichte.
Der Wettkampftag in Lahti begann für die Wormser Stimmel-Athletin und ihre Konkurrentinnen mit einem überraschenden Wetterumschwung. Morgens tauchte dichter Nebel den See in eine mystische Atmosphäre, was zur Verschiebung des Starts um 30 Minuten aus Sicherheitsgründen führte. Schließlich erfolgte um 8 Uhr der Startschuss für die Profitriathletinnen, gefolgt von den rund 2000 Agegroup-Athleten, die in verschiedenen Wellen, gestaffelt nach Altersklassen, sich auf die 1,9 km lange Schwimmstrecke gingen. Die Radstrecke mit knapp 800 Höhenmetern auf 90 Kilometer verlief durch das wunderschöne Umland von Lahti, bevor es dann auf die sehr anspruchsvolle 21 Kilometer lange Laufstrecke mit vielen kurzen, knackigen Anstiegen ging.
Oswald-Eckenfels hatte sich für ihre erste Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft vorgenommen zufrieden und glücklich zu finishen. Ihren emotionalen Zieleinlauf mit dem schwarz-rot-goldenen Schal und den Freudentränen wird sie auch nie mehr vergessen. Nach einer Zeit von 7:06:48 Stunden konnte sie für das Wormser-Team das Ziel erreichen und belegte damit den 98ten Platz in der AK60-64 - wo immerhin von über 120 gestarteten Athletinnen noch 115 Athleten finishten konnten.
Nun folgt erst einmal eine wohlverdiente ruhigere Phase bevor dann im Oktober das Training für neue Ziele im nächsten Jahr startet.