Markus Zimmer lernt neues Wettkampfformat kennen

OCR (Obstacle Course Racing) Wettkämpfe sind mehr als nur Matschläufe und Markus Zimmer von stimmel-sports bringt uns die Sportart einmal näher. Er startete 2019 in seine erste Wettkampfsaison und beweist, dass hartes Training und Disziplin die ersten Erfolge bringen.

mehr als nur Kraft ist gefragt - Körperbeherrschung

Schlamm nein Danke - dann ist dies nicht der richtige Sport :)

Mit Markus Zimmer hat der Verein stimmel-sports einen neuen Vorreiter bei den OCR Wettkämpfen. OCR ist eine neu aufkeimende Sportart, die viele Aspekte vereint. Grundsätzlich sind gute Ausdauer und Griffkraft von Nöten, aber auch auf Tempohärte und auf Rumpfstabilität, gerade im Gelände oder auf rutschigem Untergrund, kommt es bei diesen Wettkämpfen an.

In den Medien bekannt geworden ist die Sportart durch Wettkämpfe wie Strongmanrun, Tough Mudder oder Muddiator und erhält mit TV Shows wie Ninja Warrior Popularität. Das Training ist hart, aber abwechslungsreich. Markus Zimmer findet bei stimmel-sports immer wieder den ein oder anderen Trainingskollegen mal auf der Laufbahn, im Gelände oder beim Kraft- und Klettertraining, so dass auch hier die Abwechslung nicht zu kurz kommt. Wer ernsthaft in die Sportart eintauchen möchte, der kommt an offiziell anerkannten und geregelten Wettkämpfen wie dem „Spartan Race“ oder der „Strong Viking OCR Serie“ in Europa nicht vorbei.

Diese erfüllen die Qualifikationsrichtlinien der nationalen und internationalen Meisterschaften und werden auch vom deutschen Verband (OCRA Germany) empfohlen. Bei breitensportorientieren Wettkämpfen steht der Spaß im Vordergrund, dort wird die gegenseitige Hilfe Groß geschrieben und es ist nicht schlimm ein Hindernis nicht korrekt zu bewältigen. Im Rahmen der professionellen Wettkämpfe werden Strafen vergeben oder Wiederholungen des jeweiligen Hindernisses erneut notwendig, wenn die Schiedsrichter die Übung als nicht korrekt empfinden. Eine mögliche Disqualifikation kann ebenfalls ausgesprochen werden, sofern ein Hindernis nicht alleine bewältigt wird.

Der Reiz des Neuen hat auch stimmel-sports Athlet Markus Zimmer gepackt, der dieses Jahr in seine erste OCR Saison gestartet ist. Teilgenommen hat er bisher an drei Rennen der OCR Serie und steht dabei mit vielen Teilnehmern der letzten OCR Europa- und Weltmeisterschaften an der Startlinie.

Zu der Serie gehören insgesamt sieben Läufe, in denen Punkte für ein internes Ranking gesammelt werden. Die bestplatzierten Athleten erhalten den Elite Status, bekommen die Chance im Serienfinale zu starten und kämpfen um den Titel der "kleinen" Meisterschaft. Die Serie erstreckt sich über drei Länder: Niederlande, Belgien und Deutschland. Strong Viking ist der Ausrichter und die Läufe sind vielfach ausgezeichnet als beste und kompletteste OCR Wettkämpfe europaweit. Vor allem geben neu inszenierte Hindernisse Ausblicke auf die Europa- und Weltmeisterschaften, die üblicherweise diese adaptieren.

Die Saison für Zimmer verläuft bisher sehr gut und führte zur direkten Qualifikation in der Altersklasse für die OCR Europameisterschaft in Polen Ende Juni. Die Qualifikation ist angelehnt an den Triathlon. Je nach Schwierigkeitsgrad, Länge und Profil eines Wettkampfes vergibt der Europäische Verband (EOSF) in Abstimmung mit dem nationalen Verband Startplätze (Slots). So kann bei einem Wettkampf eine Top-ten Platzierung in der Altersklasse reichen, wo bei anderen ein Podium (Platz 1-3 gesamt) notwendig ist. Die Europameisterschaften beinhalten noch mehr technisch schwierige Hindernisse. Gerade der fünf Kilometer Kurs (Kurzdistanz) hat es in sich. Das zeigt sich an gerade einmal 40 Finishern bei 600 Startern in der Altersklasse im Vorjahr. Die restlichen Starter haben entweder ein Hindernis nicht geschafft und mussten ihr Startband abgeben, kamen nicht innerhalb des Zeitlimits ins Ziel oder mussten aufgeben. Die Langdistanz von 15 Kilometer ist was die Hindernisse angeht entschärft, dafür kommen viele Carrys (Tragehindernisse) hinzu und das Gelände wird profilierter.

Das Ziel des stimmel-sports Athleten Zimmer ist somit klar gesteckt: Finishen und das Band behalten, sowohl auf der Kurz- als auch der Langdistanz. Bis dahin stehen noch harte Trainingswochen auf dem Plan und eventuell im nächsten Jahr auch mit mehr Vereinskollegen.